• Wildbiene des Monats: Juni 2017

    Zaunrüben-Sandbiene
    Andrena florea

  • Aussehen

    Die Zaunrüben-Sandbiene ist eine sehr auffällige, etwa honigbienengroße Wildbienenart, die in Verbindung mit ihrer einzigen Pollenpflanze, der Zaunrübe, im Gelände eindeutig identifiziert werden kann. Sie ist fällt durch ihren schlanken Körperbau und den teilweise rot gefärbten Hinterleib besonders auf.

  • Lebensweise

    Die Zaunrüben-Sandbiene kann vor allem an ihrer einzigen Pollensammelpflanze, der Roten Zaunrübe (Bryonia dioica), angetroffen werden. Die Tiere umschwirren dort in schnellem Flug die Blüten der Pflanze und lassen sich höchstens zu kurzen Blütenbesuchen dort nieder. Die Art nistet im Boden, wo sie ihre Nester gräbt.

  • Vorkommen

    Die Zaunrüben-Sandbiene kommt vor allem in der südlichen Hälfte von Deutschland vor und kann an allen größeren Beständen der Roten Zaunrübe beobachtet werden. Die Zaunrübe ist ein Gurkengewächs und benötigt Zäune oder andere Pflanzen, um sich emporzuranken. Dementsprechend findet man Pflanze und Wildbiene an Ackergehölzen, an Buschriegeln oder im eigenen Garten, wenn dieser etwas verwildert ist.

  • Verwandte Arten

    In Deutschland kommen etwa 120 Sandbienenarten der Gattung Andrena vor. Anhand der oben beschriebenen Merkmale und des Lebensraums kann die Zaunrüben-Sandbiene leicht erkannt werden, während viele andere Arten der Gattung im Gelände nur schwer oder überhaupt nicht bestimmbar sind.

  • Schutz und Förderung

    Die Zaunrüben-Sandbiene ist nicht unmittelbar gefährdet und profitiert von allen Geländestrukturen, die sonnenexponiert sind und die Klettermöglichkeiten für ihre Wirtspflanzen bieten.

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